Eine genaue Geschichte gibt dieser Film über den sogenannten Lippenstift-Mörder Schramm nicht wieder. Wir erhalten gleich als erstes den Tod des Mannes vor die Nase geknallt. Desweiteren sehen wir in kurzen Ausschnitten Szenen aus seinem Leben, oftmals mehrere Male im Film wiederholt, so dass von Chronologie keinerlei Rede sein kann und von Handlungsfluß nichts zu spüren ist, obwohl sich im Kopf des Zuschauers doch noch ein Gesamtbild zusammenfindet. Einige Szenen machen den Film erst recht beklemmend und schockierend, so z.B. als er sich Nägel in seinen Penis hämmert. Und das alles, weil er sich nach Liebe sehnt, die er anscheinend auch bei einer befreundeten Prostituierten gegenüber seiner Haustür gefunden hat, doch mit der er nicht zurecht kommt, so dass er ihr Schlaftabletten ins Getränk mischt, nur damit sie bei ihm bleibt. Alles in allem ein düsterer, recht schwieriger und ernsthafter Film, der einen schwer mitnimmt. (Haiko Herden)
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